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Kiras Zimmer

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Beitrag von Alaska* Mi 26 Aug - 14:11

Ein karg eingerichteter Raum mit einem Schrank und einem großen Bett. Hier lebte einst Kira, bevor sie weiter gezogen ist.
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Beitrag von Jack* Mi 26 Aug - 14:25

cf: Alaskas Reich

Hinter der nächsten Tür verbirgt sich ein Zimmer, das dem von eben mal gar nicht so unähnlich ist. Außer, dass hier nichts mehr vorhanden ist, das verraten würde, wer hier einmal gelebt hat. Die Schränke stehen offen, das Bett ist abgezogen, alle Regale sind leer. Nichts ist zurückgeblieben. Was es irgendwie gleich leichter macht, sich wohlzufühlen, weil der Raum so unberührt wirkt, wenn er es sicherlich nicht ist. Es ist jedoch leichter wo zu übernachten, wo man nicht in der Prägung eines anderen liegt und zu viele Dinge sieht, die eigene Erinnerungen hervorrufen, ohne das man das möchte. Um das Bett gleich mal auf seine Tauglichkeit zu testen, lasse ich Ellies Hand aus einer Spinnerei heraus los und werfe mich auf die Matratze, die ziemlich weich ist und gut federt. Bleibt man ruhig liegen, versinkt man regelrecht in dem Stoff, fast wie in einem Wasserbett. Ich starre zufrieden und schnell atmend die Decke an, dann drehe ich meinen Kopf, sodass ich Ellie sehen kann und lächle.
"Komm her, es ist genial! So schnell stehe ich hier nicht mehr auf", verkünde ich, auch wenn die Neugier über die restlichen Räume des Strandhauses natürlich nach wie vor vorhanden ist. Die werden aber auch morgen noch da sein oder später. Will ich zumindest hoffen.
Ellie kommt zu mir, krabbelt auf das Bett und setzt sich auf meine Hüfte.
"Stimmt, es ist echt toll. Aber nicht so sehr wie du" sagt sie lächelnd
und küsst mich dann.
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Beitrag von Alaska* Mi 26 Aug - 14:26

cf: Küche

Mit erhobener improvisierter Waffe trete ich den zwei Personen vor mir entgegen. Dass sie bis eben völlig mit sich selbst beschäftigt waren und der Flüchtling von eben zudem weitere Leute gewarnt haben könnte, die in jeder Minute hier eintreffen könnten, muss ich nun in Kauf nehmen. Ich bin bloß völlig verwirrt, Tränen brennen hinter meinen Augen, weil ich mit großer Wahrscheinlichkeit Menschen verloren habe, von denen zwar niemand mein bester Freund gewesen ist, aber mit denen ich einige schwere Monate meines Lebens verbracht habe, nachdem ich nach Neuseeland gekommen war. Und mit ihnen meine Sicherheit, mein Zuhause, mein...ich muss mich konzentrieren. Wenn ich jetzt auch noch daran denke, dass sie mein Zimmer ebenfalls ausgeräumt haben könnten, so wie dieses, in dem nichts mehr davon zeugt, dass Kira hier je existiert hat, dann..Was, wenn sie meine Tagebücher an Paris gefunden und mitgenommen haben? Meine Briefe an ihn, die ich nicht alle immer bei mir haben kann? Ein Schauer läuft über meinen Rücken, als ich mich nicht daran erinnern kann, ob ich diesmal meine Tür verschlossen hatte, als ich weggegangen bin...
Meine Augen verengen sich währenddessen zu schlitzen, die Wut brennt in mir auf.
"Wer seid ihr? Und was habt ihr hier zu suchen?!", frage ich in scharfem Tonfall, dem meine Innenwelt nicht anzumerken ist. Die zwei vor mir blicken mich erstaunt an, der Junge beäugt meine Stielwaffe. Sollte er auf die Idee kommen, sie mir wegnehmen zu wollen, würde ich nicht zögern und zuschlagen. Ich mag ein Mädchen sein und nicht die Mutigste von allen, aber ich bin nicht dumm und habe gelernt, mich zu verteidigen, wenn es gar nicht anders geht.
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Beitrag von Jack* Mi 26 Aug - 15:08

Ellie blickt sich flüchtig um, dann kommt sie zur mir und setzt sich über mich, sodass unsere Gesichter sich ganz nahe sind. Ich blicke ihr tief in die Augen, ihre Haare kitzeln mich im Gesicht. Sie riechen nach Luft und Wald. Dann beugt sich meine Freundin zu mir herunter, macht mir ein Kompliment, mit denen ich nach all den Jahren noch immer nicht richtig umgehen kann und durch sie verlegen werde, ehe ich sprechen kann, schließt Ellie meine Lippen allerdings mit einem Kuss. Ich erwiedere diese Geste nur zu gerne, streiche ihr ihre Haare hinters Ohr und ziehe sie so zu mir herunter, dass wir seitlich nebeneinander liegen und uns weiterküssen können, während ich auf einem meiner Ellenbogen diesmal etwas erhöht liege. Schritte im Haus lassen mich aber augenblicklich aufhorchen. Ich höre auf, warte, ob das Geräusch zurückkommt und plötzlich öffnet sich unsere Tür mit einem Knarren und schließt sich sofort wieder, ohne dass man erkennen kann, wer auf der anderen Seite steht. Ich hoffe nur, es handelt sich um keinen bösen ungebetenen Gast, bedauere, dass der schöne Moment mit Ellie so schnell vorbei seit musste. Ehe ich nachsehen gehe, was sich zuträgt, gebe ich meiner Freundin noch einen Kuss zusammen mit einem Blick, der sie beruhigen soll, als ich mich das nächste Mal schlagartig umdrehe, geschieht das hingegen, weil die Tür erneut unsanft geöffnet wird. Zum Vorschein kommt ein zierliches blondes Mädchen mit einem großen Stock als Waffe in der Hand. Sie sieht verärgert aus, ihre Worte klingen drohend und ich habe keinen Zweifel daran, dass es sich bei ihr so wie sie fragt, um Alaska handelt, die Schreiberin der Botschaft. Ob sie die Wahrheit über ihren Tribe oder ihre Gruppe bereits herausgefunden hat, was nicht sehr verborgen gewesen ist, geht nicht klar hervor. Die Flucht ergriffen hat sie dennoch nicht.
"Beruhige dich", sind meine ersten Worte, selbst wenn mir klar ist, welche Auswirkungen sie haben könnten. Ergebend hebe ich meine Hände. Wir sind keine Feinde und es soll keinen Kampf geben. Als Ellie und ich das Haus betreten haben, haben wir uns obwohl es leer war, auf unsicheres Gebiet gewagt, da ist es nicht ganz überraschend, so willkommen geheißen zu werden.
"Wir sind bloß Reisende. Wir wollen keinen Ärger und wir tun dir nichts, in Ordnung?", spreche ich versöhnlich weiter. Ich würde gerne nach einer von Ellies Händen greifen, aber da wir dieses Mädchen nicht kennen, weiß ich nicht, wie sie reagieren wird und ich möchte nicht unbedingt mit einem Stab bewusstlos geschlagen werden.

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Beitrag von Alaska* Mi 26 Aug - 15:09

Beide überlegen kurz, wie sie nun handeln sollen. Ihren Augen ist eine gewisse Enttäuschung anzusehen, wahrscheinlich, weil ich ihnen die Zweisamkeit vorerst genommen habe, doch so friedlich sie auch wirken, ich traue ihnen kein bisschen. Am Ende sind sie womöglich sogar schuld daran, dass die anderen gegangen sind. Wir waren noch nie ein Tribe, der besonders viel gekämpft hat oder Lust darauf gehabt hätte, also war der Friede und nicht verfolgt zu werden den anderen am Ende vielleicht mehr wert als die Verteidigung unseres Zuhauses. Dass sie einiges mitnehmen durften, durchkreuzt die Logik meiner Vorstellung etwas, aber..aus welchem Grund sind sie dann gegangen, nachdem wir doch hier wirklich alles gehabt hatten und gut versorgt gewesen sind? Hatten sie ihre Pläne auch bereits als sie mich in die Stadt schickten, damit wir unsere Vorräte aufbessern können? Erfahren werde ich es wohl nur, wenn ich frage oder einen von meinem Tribe jemals wiedertreffen sollte. Der Junge reagiert zuerst, hebt seine Hände und redet ruhig auf mich ein. Seine Freundin schweigt dagegen, tut es ihrem Liebhaber allerdings gleich. Irgendwie ist es seltsam, wie schnell man sich Macht beschaffen kann, ist man in einer Situation nur auf eine gewisse Weise jemandem überlegen. Oder sie geben nur so schnell auf, um mich zu überrumpeln. Was auch immer noch geschehen wird, so schnell lasse ich mich nicht kleinkriegen.
"Reisende? Natürlich. Wer würde auch freiwillig zugeben, etwas im Schilde zu führen, ehe ein Plan vollzogen ist? Haltet ihr mich für so naiv? Was ist mit den anderen geschehen?", entgegne ich weiterhin ziemlich unnachgibig. Womöglich, weil es der letzte Strohhalm ist, an den ich mich klammern kann, bis die Realität, dass ich wieder völlig auf mich selbst gestellt bin, über mich hereinbrechen wird.
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Beitrag von Jack* Mi 26 Aug - 15:20

Nur wenige Sekunden nach meiner ergebenden Geste, tut es meine Freundin mir gleich und ich fühle mich fast wie ein wehrloses Opfer oder sowas aus einem der Filme früher, das von einem Schurken mit einer Pistole in Schacht gehalten wird. Nur dass wir es hier mit einem Mädchen zu tun haben, das einen Stock in der Hand hält. Und das absolut nicht aussieht, als könnte es auch nur eine Fliege etwas zu leide tun. Was hingegen absolut nichts heißen muss. Ihre Wut ist zumindest deutlich zu spüren und in diesem Zustand können selbst die ruhigsten, liebsten Menschen über sich hinauswachsen, Handlungen verrichten, die man nie von ihnen erwarten würde. Ellie schweigt, weil sie wohl ähnlich wie ich selbst denkt. Wir wollten indem wir in das Haus gegangen sind, niemandes Privatsphäre verletzen oder jemandem Angst machen. Dass die Menschen hier ihr Heim verlassen haben, ohne auf alle zu warten und auch keine Nachricht für die Person vor uns da gelassen haben, war für uns Glück und Pech zugleich.
Alaska spricht weiter, ihren Worten ist zu entnehmen, dass sie nicht bloß verzweifelt ist, sondern auch denkt, wir seien nicht die einzigen hier. Oder dass wir ihren Leuten etwas angetan haben. Ich weiß echt nicht, wie wir das nun aufklären sollen, da es nichts zu berichten gibt. Viele Möglichkeiten haben wir dagegen auch nicht. Wir können vor uns hinschweigen und dabei zusehen, wie der Groll der letzten Bewohnerin dieses Hauses wächst und am Ende geht sie vielleicht auf uns los, weil sie das nicht aushält. Ich kann es auch mit weiteren Worten versuchen, bei denen es ungewiss ist, wie sie diese aufnehmen wird. Oder wir versuchen, sie zu überlisten, damit wir aus dieser Lage herauskommen und ihr verdeutlichen können, dass wir die Wahrheit sagen. Letzteres würde nicht ohne ein kleines bisschen Gewalt vonstatten gehen, von der ich niemals ein Freund gewesen bin. Meine Augen würde ich aber schon gerne behalten und bewusstlos soll auch niemand werden, was mit einem gezielten Schlag schnell passieren könnte. Die Gedanken rattern in meinem Gehirn auf der Suche nach einer Lösung für diesen Error.
"Wir...wir wissen nicht, was sich zugetragen hat, bevor wir hier angekommen sind. Das war erst vor wenigen Stunden. Und da war schon niemand mehr da. Alles war unbewacht und schien unbewohnt, also...", höre ich mich reden. Die Unsicherheit, die früher ziemlich stark ausgeprägt war, kommt in Lagen wie diesen ab und an noch zurück.
"Wir wollten bloß einen Schlafplatz für ein oder zwei Nächte, bis wir zu unserem Tribe zurückkehren. Der im Übrigen echt nicht hier ist. Also nimm bitte das Ding da herunter, ehe du etwas tust, was uns allen nicht helfen würde und hör uns zu. Hast du die Person, die eben auch noch hier war, denn genauso begrüßt?", rede ich weiter, beim letzten Satz muss ich sogar etwas lächeln. Weil so komisch die Situation ist, so witzig ist sie andererseits auch irgendwie. Nur hoffe ich, dass das kein Fehler ist.
Ellie unterstützt mich mit ihren Erklärungen. Nur ob das Mädchen auf sie eher hören wird?
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Beitrag von Alaska* Mi 26 Aug - 15:20

Der Junge denkt nach, ich sehe es an seinen Augen. Seine Haltung bleibt wie die seiner Freundin weiterhin identisch. Und dann sagt er das, was ich nicht realisieren möchte. Untermauert von den Worten des blonden Mädchens, das ein paar bunte Strähnen in die Haare geflochten hat. In mir bricht meine Welt zusammen, die Stärke, die ich demonstriere, ist nichts weiter als eine Hülle. Dass der Typ eine weitere Person anspricht, die offensichtlich hier gewesen ist, aber nicht zu den beiden gehört hat, lässt mich ebenso unsicherer werden. Hinter der Fassade. Wie lange ich sie aufrechterhalten möchte, ist hingegen ungewiss. Ich erkenne den Ausdruck von Angst, dabei bin ich aus meiner eigenen Sicht gerade lediglich ein verlassenes Mädchen, das nicht mehr weiß, was es tun soll und zwei Fremde mit einer Waffe bedroht, die keine ist. Aufgeben...so schnell...würde nichts bringen. Denn dann verlöre ich, was ich noch habe, meinen Stolz, indem ich mich demütigen muss, weil ich mich so aufgespielt habe. Ich hätte einfach nie aus dem Lager zurück in die Stadt gehen sollen. Wie all die Monate zuvor dort bleiben sollen, wo ich meinen Platz gefunden habe. Über den die zwei vor mir scheinbar verfügen. Sie reden von einem Tribe, zu dem sie zurückgehen wollen, dabei bildet sich in meinem Hals ein Kloß. Sie würden vermisst werden, jemand erwartet sie. Ich bin alleine.
"Eine Nacht. Und keine Minute länger. Falls ihr bei Morgengrauen noch da seid, wird es euch leidtun", sage ich unvermittelt, weil ich nicht sicher bin, wie lange ich noch standhaft bleiben kann, ohne dass meine Gefühle aus mir herauskommen. Meine Aussage besiegele ich mit einem Blick, der hoffentlich so streng ist wie er sein soll, dann drehe ich mich um und verlasse das Zimmer. Gehe zurück in mein eigenes, den Besenstiel immer noch in der Hand.

tbc: Reich von Alaska

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Beitrag von Jack* Mi 26 Aug - 15:26

Die Sekunden knistern in der Luft, die Anspannung ist kaum auszuhalten. Ich wende mich keine Sekunde lang von Alaska ab, damit ich auf alles, was sie tun wird, schnell genug reagieren kann. Doch dann kommt der Showdown ziemlich unspektakulär, indem sie die Aussicht auf einen Kampf glücklicherweise zunichte macht, uns mit kalten Augen androht, dass sie nicht noch mal so gnädig sein würde, wären wir nach diesem Tag noch immer in ihrem Haus und danach dreht sie sich einfach um und geht. Als sie aus dem Zimmer ist, lasse ich mich erleichtert auf den Rücken fallen. Mein Herzschlag beruhigt sich allmählich wieder.
"Wow, kaum sind wir zurück in der Nähe von Auckland, beginnt unser Abenteuer hier schon wieder richtig...spannend. Nur schade, dass wir wohl doch nicht länger hier bleiben können. Aber immerhin können wir überhaupt noch weg und wurden nicht gefangen genommen. So außer sich, wie dieses Mädchen gewirkt hat, hätte ich ihr das nämlich auch zugetraut."
Sanft greife ich wieder nach einer von Ellies Händen, ziehe sie zu mir und streiche mit meinem Daumen über ihren Handrücken.
"Ich hoffe nur, in der Mall freuen sie sich mehr über unser Dasein", flüstere ich und atme Ellies wohlvertrauten Geruch ein, den Duft ihrer Haare und genieße ihre Wärme. Der Moment von eben ist vorbei, aber einfach hier zu liegen ist auch in Ordnung. Ich bin nur froh, dass keinem von uns etwas geschehen ist.
Ellie lässt sich wieder zu mir ins Bett sinken.
"Wow...ich hätte ja lieber andere Abenteuer erlebt. Was meinst du? Sollen wir die Nach hierbleiben oder gleich abhauen?"
Ich kann meiner Freundin nur beipflichten, kann mein Grinsen dabei allerdings nicht zurückhalten. Ihre Zweifel, allein die Nacht noch im Haus zu verbringen, sind nachvollziehbar, vor allem, weil man dieses andere Mädchen überhaupt nicht einschätzen kann. Dabei fällt mir ein, dass ich vorhin bei unserem Rundgang unser Gepäck auf dem Küchentisch hab liegen lassen. Hoffentlich hat Alaska den Respekt dazu gehabt, trotz ihrer Wut auf die Eindringlinge in ihr Haus, nicht an deren Sachen zu gehen, um schon mal eine vorzeitige Rache auszuüben. Ich muss die Sachen unbedingt holen gehen, denn die vielen Erinnerungsschätze und auch meine sowie Ellies Klamotten zu verlieren, wäre der pure Horror.
"In der Nacht loszugehen ist denke ich die unangenehmere Alternative. Das Mädchen scheint allein zu sein, darum glaube ich nicht, dass jetzt, wo wir wissen, dass sie hier ist und es schwer werden wird, einen weiteren Überraschungsmoment zu erwischen, noch mal so eine Gefahr von ihr ausgehen wird. Falls du dich damit sicherer fühlst, bleibe ich für dich aber gerne die ganze Nacht wach, um aufzupassen, dass nichts geschieht, während du dich etwas ausruhen kannst, entscheide ich und erwidere den Kuss, in dem noch so viel Liebe liegt, wie bei unserem ersten Mal. Ich kann mich nur immer wieder bei meinem Schicksal dafür bedanken, dass Ellie und ich trotz allem, was uns getrennt hat, wieder zusammengefunden haben, was nun hoffentlich für immer so bleiben wird. Niemals habe ich mich mit einem anderen Menschen an meiner Seite sehen können, selbst dann nicht, als es völlig aussichtslos schien, jemals wieder Ellies Gefühle für mich zu erwecken. Als wir uns voneinander lösen, bleiben wir noch kurz so liegen, dann stehe ich auf.
"Ich bin sofort zurück, ich hole nur schnell unsere Sachen aus der Küche", erkläre ich, verlasse das Zimmer und auf dem Gang bleibe ich stehen und lausche. Es ist sehr still im Haus, unter einer der Türen dringt flackerndes Licht hindurch, wahrscheinlich von Kerzen. Alaska scheint sich wirklich zurückgezogen zu haben. Schnellen Schrittes laufe ich in die Küche, schnappe mir unsere Sachen und kehre zu Ellie zurück. Sie liegt noch immer auf dem Bett.
"Sie ist weg. Oder zumindest in ihrem Zimmer. Möchtest du dich etwas ausruhen oder es versuchen?", frage ich meine Freundin. Wie immer ist Ellie jedoch sehr fürsorglich und mahnt an, dass ich ebenfalls eine Pause brauchen würde.
Zärtlich erwiedere ich Ellies Kuss, komme ihrem Vorschlag zu einer Runde Kuscheln nach, bei der es sich garantiert um eine sehr lange Runde handeln wird und nehme sie in meine Arme.
"Dann müssen wir das Risiko wohl eingehen. Aber das Mädchen war bestimmt nur aufgeregt und verwirrt, weil so viel auf einmal geschehen ist. Dass sie uns im Schlaf erschlägt oder Ähnliches, glaube ich eher weniger. Von dem her, können wir hoffentlich ganz beruhigt sein", flüstere ich, während ich den Duft von Ellies Haaren einatme, sie wieder küsse, anschließend auch ihre Halsbeuge und ihr Schlüsselbein mit Küssen bedecke.
Als die Sonne draußen bereits unter gegangen ist, ist draußen plötzlich ein lauter Schlag zu hören. Er scheint nicht aus unmittelbarer Nähe zu kommen, aber er ist da. Ich frage mich, was das zu bedeuten hat, Ellie ist aber bereits eingeschlafen, weshalb ich sie nicht wecken möchte. Stattdessen versuche ich, durch das Fenster draußen etwas zu entdecken, sehe aber nichts außer Dunkelheit und den vom Mond erleuchteten Meer. Als kein zweiter Knall folgt, schiebe ich den ersten auf einen Zufall und hoffe, dass er nichts Schlimmes zu bedeuten hat, dann übermannt auch mich die Müdigkeit.

tbc: Zeitspung

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